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Hormonelle Schlafstörugen bei Frauen

Hormonelle Schlafstörugen bei Frauen

Julia sitzt in meiner Praxis und starrt verzweifelt auf ihre Tasse Kräutertee. „Ich habe wirklich alles versucht, aber es wird immer schlimmer. Seit ungefähr einem Jahr schlafe ich kaum noch durch. Ich wache oft mitten in der Nacht auf, meistens völlig durchgeschwitzt. Dann liege ich wach, mein Kopf ist voller Gedanken und ich finde einfach keine Ruhe mehr. Ich hab's mit Schäfchenzählen versucht, aber die haben sich irgendwann geweigert, weiterzuspringen“, sagt Julia mit einem Grinsen, das ihre müden Augen nicht ganz verbergen können.

Schlaflosigkeit betrifft viele Frauen, insbesondere im Alter zwischen 38 und 58 Jahren. In diesem Artikel erfährst Du, warum das so ist und was Du in drei Schritten dagegen tun kannst. Ich empfehle Dir wirksame Abendrituale sowie bewährte naturheilkundliche Tipps, die Dir zu einer besseren Nachtruhe verhelfen können.

Ursachen für Schlaflosigkeit

1.Hormonelle Veränderungen

Hormonelle Schwankungen gehören zu den häufigsten Ursachen für Schlafstörungen bei Frauen. In der Perimenopause und Menopause sinken die Spiegel von Östrogen und Progesteron, was zu Schwitzen und Störungen der nächtlichen Erholung führen kann. Auch der Menstruationszyklus spielt eine Rolle: Vor der Periode kann das Absinken von Progesteron zu Schlafproblemen, erhöhter Reizbarkeit und innerer Unruhe führen.

2.Psychische Faktoren

Stress, Angst und Depressionen beeinflussen unseren Schlaf erheblich. Stresshormone wie Cortisol halten den Körper in Alarmbereitschaft, was das Einschlafen erschwert und zu häufigem Aufwachen führen kann. Depressionen stören mitunter den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus, sodass Betroffene abwechselnd unter Schlaflosigkeit oder übertriebenem Schlaf leiden

3.Lebensstil- und Umweltfaktoren

Ungesunde Gewohnheiten, wie unregelmäßige Bettzeiten oder die Nutzung von Bildschirmen kurz vor der Nachtruhe, beeinträchtigen unseren natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus. Koffein und Alkohol verschlechtern ebenfalls die Schlafqualität; während Koffein als Stimulans wirkt, stört Alkohol die nächtliche Erholung in der zweiten Nachthälfte. Auch eine schwere oder zuckerhaltige Ernährung am Abend kann zu Unterbrechungen führen.

4.Überlastung der Leber

Eine überlastete Leber, die besonders in den frühen Morgenstunden aktiv ist, fördert nicht nur Allbträume sondern auch das Schwitzen. Fettiges und zuckerhaltiges Essen, übermäßiger Alkoholkonsum und Stress belasten die Leber zusätzlich und stören so die nächtliche Erholung.

Gesunde Abendroutinen sind wichtig!

1. Schritt: Mindset

Priorisiere Deinen Schlaf!

Schlaf sollte eine hohe Priorität in Deinem Alltag haben. Indem Du Deine Nachtruhe als unverzichtbaren Teil Deiner Routine betrachtest, legst Du den Grundstein für eine verbesserte Regeneration.

2. Schritt: Die Basics

  • Bildschirmpause: Vermeide mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen Bildschirme, da das blaue Licht die Melatoninproduktion hemmt.
  • Kein Koffein am Nachmittag: Koffein sollte nachmittags und abends vermieden werden, um Einschlafprobleme zu verhindern.
  • Tageslicht: Täglich 30 Minuten Tageslicht helfen, den circadianen Rhythmus zu regulieren und die Schlafqualität zu verbessern.
  • Weniger trinken am Abend: Um nächtliche Toilettengänge zu minimieren, trinke nach 20:00 Uhr möglichst nichts mehr.

Alleine schlafen!

Untersuchungen zeigen, dass Frauen oft besser zur Ruhe kommen, wenn sie alleine schlafen. Geräusche und Bewegungen Deines Partners oder Deiner Kinder können die Erholung stören. Alleine zu schlafen hilft oft, Deine REM Phase zu vertiefen.

3. Schritt Entspannungstechniken

Entspannung spielt eine zentrale Rolle in der Schlafhygiene. Hier sind einige Methoden, die Dir helfen können, abends zur Ruhe zu kommen:

  • Journaling: Das Niederschreiben von Gedanken und Sorgen kann den Kopf freimachen und den Geist beruhigen. Dies erleichtert den Übergang in den nächtlichen Ruhemodus und fördert eine erholsame Nacht.
  • To-Do-Listen schreiben: Das Erstellen von To-Do-Listen für den nächsten Tag kann helfen, gedankliche Aufgaben loszulassen und den Kopf zu entlasten, was das Einschlafen erleichtert.
  • Entspannungstechniken: Atemübungen, progressive Muskelentspannung oder Meditation können den Körper entspannen und Stress abbauen. Diese Techniken bereiten Dich optimal auf die Nachtruhe vor.

Besser schlafen mit einem ganzheitlichen Ansatz

In meiner Naturheilpraxis verfolge ich einen ganzheitlichen Ansatz zur Verbesserung Deiner Schlafqualität. Dieser umfasst die Anwendung pflanzlicher Hormone, naturheilkundliche Empfehlungen und gezieltes Stressmanagement.

Pflanzliche Hormone

Phytohormone, wie sie in Pflanzen wie Rotklee und Mönchspfeffer vorkommen, können helfen, den Hormonhaushalt auszugleichen und so nächtliche Ruhelosigkeit zu lindern. Diese natürlichen Substanzen wirken ähnlich wie körpereigene Hormone und können hormonelle Schwankungen sanft regulieren.

Naturheilkundliche Empfehlungen

Beruhigende Kräutertees, wie Baldrian, Lavendel oder Passionsblume, fördern die Entspannung und bereiten den Körper auf die Nacht vor. Essenzielle Nährstoffe wie Magnesium und Melatonin unterstützen ebenfalls eine gesunde Erholung. In meiner Praxis berate ich individuell, welche Tees und Nährstoffe für Dich besonders hilfreich sind

Stressmanagement

Stress ist eine Hauptursache für nächtliche Ruhelosigkeit. In meinen Coaching-Sitzungen helfe ich Frauen, ihre Stressfaktoren zu erkennen und wirksame Techniken zur Stressbewältigung zu erlernen. Achtsamkeitstraining, Atemübungen und progressive Muskelentspannung sind Methoden, die den Geist beruhigen und den Körper auf eine erholsame Nachtruhe vorbereiten.

Ganzheitlicher Ansatz für erholsame Nächte

Ein ganzheitlicher Ansatz, der pflanzliche Hormone, naturheilkundliche Methoden und gezieltes Stressmanagement umfasst, bietet eine effektive Lösung für Frauen, die ihren Schlaf verbessern möchten. Durch die Integration dieser Methoden in den Alltag lässt sich eine erholsame Nachtruhe und damit eine gesteigerte Lebensqualität erreichen. Sag ja zu mehr Energie und Lebensfreude – Veränderung ist möglich! Bei Julia hat es geklappt.

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