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Endometriose und keiner spricht darüber!

Endometriose und keiner spricht darüber!

Fast jede 10. Frau in Deutschland ist von dieser extrem schmerzhaften Erkrankung betroffen. Aber es scheint als wäre sie ein schwarzer Fleck in unserem Bewusstsein. Warum spricht keiner darüber oder hat zumindest schon mal davon gehört? Mir ist es ein Herzens-Anliegen, betroffenen Frauen eine Stimme zu geben und sie über Symptome, Risiken und sanfte Behandlungsmethoden aufzuklären. Leider sind viele Frauen der Meinung, diese starken Symptome seien ganz normal während einer Blutung. Doch es gibt Wege aus dem Schmerz.

Was ist Endometriose und wie kann ich sie erkennen?

Verzweifelt erzählt mir Anne in meiner Praxis von ihrem monatlichen Martyrium. Seitdem sie 17 Jahre alt ist, hat sie so heftige Unterleibsschmerzen, dass sie nicht zur Schule und später nicht zur Arbeit gehen kann. Mit starken Schmerzmitteln versucht Sie es schließlich doch, aber weder sie noch ihre Gynäkologin hinterfragen diese Symptome. Bei einer Endometriose kommt Gebärmutterschleimhaut, also das Endometrium, außerhalb der Gebärmutter vor. Am häufigsten finden sich Herde im unteren Beckenraum, oft auch in den Eierstöcken, Eileitern, im Darm, in der Blase oder im Bereich des Bauchfells. Der Grund für die Entstehung ist bis heute nicht geklärt Sicher ist nur, dass sie eine Ursache für Unfruchtbarkeit sein kann. Leitsymptom der Erkrankung sind die extremen, krampfartigen Schmerzen während der Periode. Aber auch Ohnmacht, chronische Bauch- und Rückenschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Krämpfe im Darm und starke Erschöpfung gehören dazu. Viele Betroffene haben jedoch gar keine Beschwerden, daher bleibt die Endometriose auch häufig unentdeckt.

Auch die Seele leidet

Als ich Anne nach ihren Lebensumständen frage, berichtet sie von einer sehr stressigen Phase. Im Moment arbeitet sie Vollzeit als Sozialarbeiterin mit Jungendlichen. Sie ist eine Seele von Mensch und versucht immer für ihre Kids da zu sein. Von ihrem Freund hat sie sich vor 6 Monaten getrennt. Sie wünschte sich Familie, er wollte sich noch Zeit lassen. In ihrem stressigen Alltag nahm sie sich selten Zeit, was Schönes zu kochen. Manchmal ging sie zum Yoga, aber häufig war sie nach der Arbeit einfach zu müde. Als ich sie frage, was sie sich wünscht und was sie braucht, fängt sie an zu weinen. „Ich glaube, ich habe meinen Körper einfach ganz lange ignoriert. Ich spüre, dass er sich mehr Raum und Aufmerksamkeit wünscht. Nach meiner Trennung habe ich mich von Männern ziemlich zurück gezogen. Ich war einfach so enttäuscht und verletzt.“

Heilung braucht Zeit und Selbstliebe

Wir reden lange und viel. Über ihre Beziehung, ihre Eltern, warum sie allen immer helfen will und sich selbst dabei oft vergisst. Ich erzähle über die Zusammenhänge zwischen Körper und Psyche. Wir überlegen, wie sie sich in ihrem Alltag besser ernähren kann und ich empfehle ihr eine Darmsanierung. Diese stärkt das Immunsystem, welches zusammen mit gesunden Nährstoffen, den Hormonhaushalt maßgeblich beeinflusst. Auch ein homöopathisches Mittel stärkt Körper und Seele.

Bioidentische Hormone unterstützen den Heilungsverlauf

Aber vor allem lege ich ihr die Behandlung mit Bioidentischen Hormonen nahe. Das sind Hormone, die aus Pflanzen wie Soya und der Yamswurzel hergestellt werden. Im Vergleich zu synthetischen Hormonen sind diese weitaus besser verträglich, da sie keinerlei Nebenwirkungen haben. Durch ihren organischen Ursprung, haben sie die gleiche molekulare Struktur wie unsere körpereigenen Hormone. Das erklärt ihre sanfte aber effektive Wirkung. Durch unseren modernen Lebensstil kommen unsere Hormone manchmal aus dem Gleichgewicht. Das kann die Beschwerden bei Endometriose verstärken. Die Behandlung mit Bioidentischen Hormonen setzt die nötigen Reize um wieder in Balance zu kommen.

Die Gemeinschaft anderer Frauen tut gut

6 Monate später sehe ich Anne nochmal in der Praxis. In der Zwischenzeit ist sie auf eine Reise zu sich selbst gegangen. Mit Hilfe der sanften Heilverfahren und der Reflexion über ihr Leben und die Zusammenhänge mit ihrem Körper hat sich Vieles in ihrem Leben zum Guten verändert. Ihre Symptome sind wesentlich besser und Sie hat Frauenkreise und Workshops besucht. Begeistert erzählt sie mir von ihren Erfahrungen: „Ich habe gesehen, dass es vielen Frauen ähnlich wie mir geht. Meine Geschichte zu teilen hat mir so gut getan. Der Zuspruch, das Verständnis und die Empathie der anderen Frauen war wunderschön. Wir haben alle unterschiedliche Biographien, aber in so vielen Dingen sind wir uns ähnlich.“

Holt Euch Hilfe und erhebt Eure Stimmen

Geschichten wie die von Anne sind keine Einzelfälle. Oft nehmen wir unsere Beschwerden und Bedürfnisse nicht ernst. So häufig kümmern wir uns um alle anderen und vergessen dabei uns selbst. Mein Wunsch ist es, Dich liebe Frau, zu ermutigen, über das zu sprechen, was Dich schmerzt. Die Tränen zu weinen, die schon so lange darauf warten und Deine Wünsche wahr werden zu lassen!

Die Lösung ist immer in Dir,
bleib gefühlig
Deine Anja

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