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PMDS – Behandlung und Ursache

PMDS – Behandlung und Ursache

Was ist PMDS?

Die Prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS) ist eine besonders schwere Form des prämenstruellen Syndroms (PMS), die das Leben vieler Frauen erheblich beeinträchtigen kann. Während PMS oft mit leichten Beschwerden wie Stimmungsschwankungen oder Wassereinlagerungen einhergeht, führt PMDS zu intensiven emotionalen und körperlichen Symptomen, die den Alltag und die Lebensqualität stark beeinflussen. PMDS tritt in der zweiten Zyklushälfte auf und verschwindet in der Regel mit dem Einsetzen der Menstruation.

Was sind die Symptome von PMDS?

Frauen mit PMDS leiden unter einer Vielzahl von Beschwerden, die sowohl psychisch als auch physisch sein können. Dazu gehören:

  • Schwere Depressionen und starke Reizbarkeit
  • Angstzustände und Panikattacken
  • Erschöpfung und Schlafprobleme
  • Konzentrationsstörungen und Gedächtnisprobleme
  • Körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Verdauungsprobleme
  • Gefühl der Hoffnungslosigkeit und sozialer Rückzug

Diese Symptome können so stark ausgeprägt sein, dass sie die Arbeitsfähigkeit und soziale Beziehungen erheblich beeinträchtigen.

Was sind die Ursachen von PMDS?

Die genauen Ursachen von PMDS sind noch nicht vollständig erforscht, doch es gibt starke Hinweise darauf, dass hormonelle Schwankungen und Prozesse im Gehirn eine zentrale Rolle spielen.

1. Hormonelle Ursachen:

Während des weiblichen Zyklus schwanken die Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron. Frauen mit PMDS reagieren besonders empfindlich auf diese Veränderungen. Ein plötzlicher Abfall von Progesteron in der Lutealphase kann zu verstärkten Stimmungsschwankungen führen, da Progesteron normalerweise beruhigend wirkt.

2. Was ist GABA und welche Rolle spielt es bei PMDS?

GABA (Gamma-Aminobuttersäure) ist ein wichtiger Neurotransmitter im Gehirn, der eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem hat. Es hilft, Stress und Angst abzubauen, fördert einen erholsamen Schlaf und trägt zur emotionalen Stabilität bei. Während der Lutealphase (nach dem Eisprung) steigt der Progesteronspiegel an. Progesteron wird im Körper wiederum in Allopregnanolon umgewandelt, das die GABA-Rezeptoren moduliert und eine entspannende Wirkung entfaltet. Bei Frauen mit PMDS scheint diese Wirkung gestört oder verzögert zu sein, sodass das beruhigende GABA-System nicht ausreichend aktiv wird. Ein GABA-Mangel kann zu Reizbarkeit, Angstzuständen und Schlafproblemen führen – alles typische PMDS-Symptome. Alternativ können L-Theanin (eine Aminosäure z.B. in grünem Tee vorkommt) und Magnesium die körpereigene GABA-Produktion fördern und damit indirekt helfen.

3. Serotonin und PMDS:

Dieses "Glückshormon" spielt eine Schlüsselrolle bei der Stimmungsregulation. In der zweiten Zyklushälfte kann es zu einem Serotoninmangel kommen, was depressive Verstimmungen verstärkt.

natürliche Maßnahmen zur Linderung von PMDS

  • GABA-fördernde Ernährung: Fermentierte Lebensmittel (z. B. Kimchi, Sauerkraut, Miso) und Nährstoffe wie Magnesium, Vitamin B6 und Zink unterstützen die körpereigene GABA-Produktion.
  • Pflanzliche Helfer: Passionsblume, Baldrian, grüner Tee und Ashwagandha wirken beruhigend und fördern die GABA-Funktion.
  • Stressmanagement: Yoga, Meditation und Atemtechniken können nachweislich die GABA-Aktivität im Gehirn erhöhen.
  • Moderate Bewegung: Spaziergänge oder Tanzen helfen, das Nervensystem auszugleichen und die Stimmung zu stabilisieren.
  • Gezielte Nahrungsergänzung: L-Theanin und Magnesium (z. B. als Glycinat oder Taurat) können die GABA-Aktivität steigern und das Nervensystem unterstützen.

Die Ganzheitliche Behandlung in meiner Praxis

In meiner Praxis setze ich auf eine ganzheitliche und individuelle Therapie, um die hormonellen Ungleichgewichte gezielt auszugleichen und die PMDS-Symptome effektiv zu lindern. Mein Ansatz basiert auf:

  • Speicheltest zur Hormonbestimmung: Eine präzise Analyse der Geschlechtshormone hilft, die Ursachen der Beschwerden zu identifizieren und gezielt anzugehen.
  • Pflanzliche Hormonregulation: Durch individuell abgestimmte pflanzliche Präparate unterstütze ich das hormonelle Gleichgewicht und stabilisiere die GABA-Funktion im Gehirn. Dies hilft, die natürliche beruhigende Wirkung von Progesteron zu verstärken.
  • Darmsanierung und Ernährungsberatung: Da ein gesunder Darm essenziell für die Serotoninproduktion ist, setze ich gezielt auf Darmsanierung und eine nährstoffreiche Ernährung, um den Hormonhaushalt natürlich zu regulieren. Dies ist besonders wichtig, da Serotonin nicht nur im Gehirn, sondern auch im Darm gebildet wird.
  • Psychotherapeutische Begleitung: Emotionale Belastungen und Stress können die Symptome verstärken. Ich begleite Frauen achtsam auf ihrem Weg, um emotionale Themen zu lösen und den Umgang mit Stress zu verbessern. Dies kann langfristig dazu beitragen, die hormonelle Balance zu stabilisieren.

PMDS ist eine ernstzunehmende Herausforderung, aber mit einer individuell abgestimmten, ganzheitlichen Therapie ist eine deutliche Linderung der Beschwerden möglich. Wenn du unter PMDS leidest und eine nachhaltige Lösung suchst, begleite ich dich gerne auf diesem Weg zu mehr Wohlbefinden und Balance.

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